bin dann mal weg
  September 23.-30. (zurück in Ontario)
 
30. September 2013
Good bye Kanada!
Heute wird es ernst ich verlasse Kanada für dieses Jahr und besuche noch einmal meine Gotti in Madison CT muss ja noch das Auto zurückbringen. Geplant ist heute Morgen so um 9 Uhr, nach dem Frühstück, ab zur Grenze, tja geplant! Da ich noch die Matratze im Auto habe, warte ich noch auf Patrik (Hostelbesitzer) dieser verspätet sich natürlich und kommt erst um halb 11. Na gut, Matratze und noch einige andere Dinge lasse ich bei Ihm, da evtl. mal wieder ein Backpacker kommt, welcher sich über die Sachen freut. Nach einem herzlichen Abschied von Patrik, bin ich um 11 Uhr tatsächlich im Stau an der Grenze. Das ist ja normal, da die Amis immer ein bissel mehr fragen als die Kanadier. Jetzt bin ich dran, ein weißhaariger Bartträger winkt mein Auto nach vorne. Die Begrüßung ist echt nett, doch dann… Ich brauche einen neuen Stempel in meinen Pass, nicht schlimm, einfach Auto da drüben parken, in das Gebäude auf der linken Seite im 2. Stock warten. Und schon sind Ausweiß und ESTA-Bestätigung futsch… die hat er einfach mit der Rohrpost weggeschickt… Ich parke also mein Auto ganz anständig und wandere in den 2. Stock des linken Gebäudes… Viele leere Stühle begrüßen mich, nun heißt es wohl warten bis ich meinen Namen durch den Lautsprecher vernehme. Ich bin alleine hier und warte, wenn ich eine Uhr hätte, wüsste ich auch wie lange schon… Endlich, mein Name ertönt im Lautsprecher… ich gehe durch eine Glastür, vor mir sehe ich 3 Arbeitsplätze mit je einem Grenzbeamten, einer winkt mich zu sich. Er stellt die obligatorischen Fragen, dann nimmt er meine Fingerabdrücke und macht das Verbrecherfoto. Nun sieht er mich an, sieht den Bildschirm an, sieht mich an, den Bildschirm, mich, Bildschirm, oh ich ahne bösen… Da frägt er mich auch schon: „Gab es schon einmal Probleme bei der Einreise in die US?“ Ich nur: „oh no!“ Er:“Das deute ich mal als ja.“ Ok, ich erkläre ihm das ich vor 2 Jahren mit meiner Lieblingsschwester in die Staaten eingereist bin und da in Washington so verdammt viel los war, wurden wohl unsere Fingerabdrücke vertauscht. Jetzt gebe ich ihm noch die Daten meiner Schwester und er fängt an auf seiner Tastatur herum zu drücken. Nach einiger Zeit, meint er:“mmh, ich finde sie nicht!“ Was!!! Das darf ja wohl nicht war sein. Er macht einen Ausdruck, faltet das Papier und zeigt mir ein Bild. „Ist sie das?“ Ja, jipi das ist sie. OK, er hat sie gefunden. Er versucht nun den Fehler zu beheben, kann aber nicht versprechen, dass es auch klappt. Es könnte also bei der nächsten Einreise in die Staaten wieder Probleme geben, na da kann ich mich ja drauf freuen. So jetzt habe ich einen neuen Stempel und darf endlich über die Grenze fahren, juhu!
Nun liegen nur noch 9h fahrt vor mir und jetzt ist es 12Uhr. Oh man, ich mache nur stopps zum Kaffeekaufen und WC, um halb 10 bin ich endlich in Madison, fix und alle, aber glücklich. Unterwegs gab es sonst nichts Aufregendes mehr, das Ding an der Grenze war auch genug für mich. Großes Hallo, Gotti und Kyle sind noch wach. Ich bekomme ein Stückchen Pizza und erzähle von meinem Tag und dann geht’s ab in die Federn.

29. September 2013
So nachdem ich nun das 3. Mal in Niagara Falls bin wird heute mit dem Boot an die Niagara Fälle gefahren. Zuerst korrespondiere ich noch eine Weile mit Deutschland. Um eins ungefähr stehe ich am Ticketschalter und los geht’s. Zuerst geht’s runter an den Fluss, dann bekommt jeder so einen schicken blauen Regenponcho und schon stehen ganz viele Schlümpfe in einer Schlange und wandern dann an Bord. Das Boot legt auch ziemlich fix ab zuerst geht’s zu den US-Wasserfällen. Von so nah sieht das alles noch viel mächtiger aus. Kaum in der Nähe werden wir auch schon nass, macht ja nichts die Sonne scheint doch immer noch. Danach kämpft sich dieses winzige Boot (im Vergleich zu den Fällen echt winzig) hinüber zu den Kanadischen Wasserfällen. Hier werden wir nun richtig nass, denn das Boot kämpft sich mittenrein. Überall Wasser, man spürt diese Irrsinnige Kraft dieses Naturschauspiels richtig, wirklich beeindruckend. Nach ein paar Minuten ist dann auch schon alles vorbei. Das Boot wendet und wir gleiten den Fluss zurück bis zum Anleger. Eigentlich könnte ich das den ganzen Tag machen, macht richtig Laune. So das wars nun mit Kanada, ein krönender Abschluss. Morgen fahre ich dann wiedermal über die Grenze, zurück zu meiner Gotti. Hoffentlich gibt’s an der Grenze keine Probleme so wie beim letzten Mal. Da bin ich ja mal gespannt, was der nette US-Grenzbeamte wohl so zu sagen hat.

28. September 2013
Wieder hat es keinen interessiert. Heut geht’s nun durch Toronto nach Niagara Falls. Durch Toronto eigentlich eine blöde Idee, denn da ist soviel los das könnt noch spannend werden. Aber Drumherum fahren geht schlecht, da macht man so wahnsinnig viel zeit kaputt. Also mutig durch Toronto, wenn man es mal so sieht, man fährt nur Autobahn, mit 100 Sachen durch die Stadt. Nicht schlecht, wenn da nicht die anderen Autos wären und die Bahn nicht teilweise 6-spurig in einer Richtung verlaufen würde, dein Navi dir sagt: „so jetzt links halten und do gohts rechts von der Autobahn.“ na da war ich mal kurz falsch, aber nach einigen rechts links Manövern habe ich doch noch den Weg auf die richtige Autobahn gefunden. Jipi, der Rest der Fahrt ist angenehm wobei ich behaupten würde diese „Maximum 100“ Schilder bedeuten eigentlich „Richtgeschwindigkeit 100“ denn 100 fährt hier keiner. Ich hab meinen Freund den Tempomat und der hält sich da ganz toll dran, also mich zieht hier kein Polizist raus. In St. Catharines mach ich noch ne Pause und um 2 bin ich nun in Niagara Falls angekommen. Ich Checke im Hostel ein und geh erst mal duschen, das ist jetzt echt nötig. Mit Deutschland wird noch gequatscht und geschrieben und mehr werd ich nicht mehr anstellen.

27. September 2013
Gut geschlafen und nicht vergessen ich habe einen Schwarzbären gesehen! Ich mache mich auf nach Sudbury unterwegs gibt’s jetzt nicht mehr soviel zu erkunden. Im Süden Ontarios sind dann doch mehr Städte und Dörfer, da hat die Wildnis nicht mehr soviel Platz. Von Sudbury geht’s dann Richtung Süden, an einer langen, langen Baustelle vorbei. Nach der Baustelle mache ich einen Abstecher an einem Rastplatz (French River). Ein paar Fotos machen, Toilette eben ein Päuschen. Nächster Halt wird dann in Parry Sound sein, sollte mal wieder tanken und ein Kaffee wäre auch nicht verkehrt. Jetzt mal sehen wie weit ich noch fahre bis ich ein Plätzchen für die Nacht finde. Unglaublich aber wahr jetzt wird es schon dunkel und ich hab immer noch keinen Platz aber da, endlich, ein Stück Straße das wohl nur zum Spaß gemacht wurde, irgendwo zwischen Bracebridge und Barrie. Da schlaf ich jetzt, wenn‘s einen stört kann er sich ja melden.

26. September 2013
Jetzt mal ganz ehrlich, ich hab echt nichts gegen Trucker, aber wenn sie mitten in der Nacht beschließen neben einem zu Parken und den Motor die ganze Zeit laufen lassen ist das schon ein bissel frech. Wenn es nur einer gewesen wäre, wär es auch nicht so schlimm aber die waren zu dritt. Die haben schon ne ziemliche Lautstärke, aber irgendwann haben sie dann beschlossen weiter zu fahren. Na dann gute Reise! Ansonsten war die Nacht voll ok. Nochmal zur Erinnerung ich habe gestern einen Schwarzbären gesehen, jip ich grinse immer noch wenn ich daran denke! Nach 10 min. fahrt steh ich an ner Baustelle und denke mir nur, den Job möchte ich auch nicht machen. Der Junge man muss den ganzen Tag hier stehen und dieses tolle Stop/Slow Schildchen hochhalten. Bei Schnee, Regen, Sonne, Wind, na eben immer. Das wäre nichts für mich. Ganz alleine mitten in der Pampa, nichts in der Nähe, wenn er mal austreten muss, muss erst ein anderer herfahren und solche Späßchen. Nee, nee, nee… In Wawa angekommen mache ich zuerst einen Abstecher ins Info-Center und dann sollte ich mal wieder Tanken, Kaffee wäre auch nicht schlecht. Dann geht die Fahrt weiter durch den Lake Superior Park… Fotos, Fotos, Fotos! Im Lake Superior Park gibt es viele Wanderwege und ich möchte bei diesem tollen Wetter einige davon erkunden. Als ich nun so durch den Park fahre muss ich doch feststellen das eigentlich alles Wanderwege geschlossen sind. Was soll den dieser Mist, auf der einen Seite wollen sie Geld, wenn man im Park mal anhält aber rumlaufen kann man nicht. Gut das ich mich geweigert habe einen müden Dollar abzudrücken. Ich halte eben schwarz an und da wird mich auch niemand erwischen. Hab nämlich an den ganzen Parkplätzen noch keine Sau gesehen und die Autos die hier rumstehen haben auch keinen Zettel im Auto das sie irgendwas bezahlt hätten. Wär ja noch schöner. Da ich nun ja nicht soviel Zeit totschlagen kann mit wandern mache ich einen halt am Info-Center in der Batchawana Bay, Überraschung auch geschlossen, wundert mich schon nicht mehr, aber die Toiletten sind offen und da gibt’s Steckdosen. Na dann klau ich hier mal wieder ein bissel Strom für Lapi und Kamera. Solange die Akkus aufgeladen werden sitze ich draußen in der Sonne und genieße die Einsamkeit, denn hier hält irgendwie auch kein Auto an. Gut so, dann kann das Zeug gemütlich komplett aufgeladen werden. Immer noch T-Shirt-Wetter und Barfuß über den Strand laufen und das Ende September, da sag ich nichts mehr. Ich streife noch Sault Ste. Maire und dann mache ich mich auch schon wieder auf einen netten Parkplatz zu finden. Kurz nach Blind River bin ich nun auch fündig geworden und morgen geht’s dann weiter nach Sudbury und dann Richtung Bracebridge.

25. September 2013
So nächstes Ziel ist Wawa (3,5h fahrt). Die Sonne scheint und somit denke ich doch einige schöne Schnappschüsse zu bekommen. In Terrace Bay mache ich einen längeren Stopp, halte ein nettes Schwätzchen mit der Claire im Vistior-Center, sehe mir die Wasserfälle, den Leuchtturm und die zwei Strände an. Leider ist es hier unten ziemlich neblig, aber das gehört eben dazu. Internet gibt’s hier auch und um Strom bettle ich wieder im Visitor-Center. Ab Thunder Bay verläuft der Highway entlang des Lake Superior (größter Süßwassersee der Welt) und man hat immer wieder einen unglaublichen Blick auf See und Wälder. Nach Terrace Bay soll es auch so weiter gehen und die Wälder sollen dann rötlicher Leuchten und nicht mehr so gelblich, ich freu mich schon drauf. Bis Wawa sind es immer noch 3h, ja dieses Mal nehme ich mir viel Zeit. Die Natur meint es gut mit mir, kurz nach Terrace Bay startet ein Adler neben dem Highway und fliegt vor meinem Auto über die Straße, der war verdammt nah. Sah echt sehr elegant aus, voll schön. Ich fahre gemütlich nach Marathon, nach einem kurzen Stopp an einem Rastplatz mit guter Aussicht geht es weiter. Kaum bin ich wieder auf dem Highway wünsche ich mir einen Kameramann, denn neben der Straße taucht ein Schwarzbär auf, ein richtiger, plüschiger, schwarzer, schnuckeliger Bär. Er wandert an der Straße einfach an der Straße entlang. Oh mein Gott, einfach anhalten sollte ich nun auch nicht (hinter mir könnte ja ein Fahrzeug heran rauschen), ich fahre langsam an ihm vorbei und im Rückspiegel sehe ich noch wie er die Straße überquert, ganz mutig vor einem Auto das gerade noch bremsen konnte und im Wald verschwindet. Na da hat mir Kanada doch nochmal gezeigt was es kann. In Marathon angekommen mache ich einen Stopp an einem Geschenkeshop. Ich plaudere eine Weile mit der Verkäuferin, sie gibt mir Tipps wo ich in Marathon schöne Bilder machen kann und dann schenkt sie mir einfach eine Postkarte als Andenken. Heute war ein echt super Tag, bis Wawa hab ich‘s nicht mehr geschafft, habe noch einen Stopp in einem Park und in White River (dem Zuhause von Winnie the Puh) eingelegt. Von meinem Schlafplatz aus sind es morgen noch 40 Min. bis nach Wawa. Dann mal sehen wie weit ich morgen komme, bis Wawa (dem Zuhause einer Riesengans) mit Sicherheit!

24. September 2013
Die Nächte in Ontario sind nicht so kalt wie die in Manitoba, seltsam. Jetzt mache ich mich auf nach Thunder Bay, nach 3h bin ich endlich am Visitor-Center. Es liegt hoch oben und man hat einen schönen Blick über die Bucht. Also von hier oben, sieht es schon nett aus, aber wenn man so durch Thunder Bay fährt, hat man nicht wirklich das Bedürfnis anzuhalten für ein Foto. Es ist eben eine alte Industriestadt und die Küste ist gesäumt von zerfallenden Industrieanlagen. Die gute Dame im Visitor-Center hat einige Info’s, ein bissel Strom und Internet für mich. Das ist schon ne tolle Sache. Ich hol mir noch was zu essen in der Stadt, dann mache ich mich langsam auf nach Nipigon. Ich mache ganz viel Stopps und Fotografiere fleißig. In Nipigon beschließe ich mal einfach rechts weg zu fahren und lasse mich überraschen was ich hier zu sehen bekomme. Überraschung ein Wasserkraftwerk mit Wasserfall und einen schönen Blick übers Hinterland, hat sich ja wohl gelohnt. Zurück auf der Hauptstraße, ne halbe Stunde nach Nipigon parke ich wieder an meinem Bahnschienenplatz und werde kurz danach von einem Zug begrüßt. Dieses Mal fahren mehr Züge vorbei, aber das stört jetzt nicht unbedingt. Durch das leichte Schaukeln des Autos findet man auch gleich wieder in den Schlaf.

23. September 2013
Also gut, einen Tipp hatte sie für mich, in Kenora steht ein riesiges Visitor-Center und das wird ich dann später besuchen, zuerst darf ich noch ein bissel Strom zapfen. Internet gibt’s nicht, aber das ist ja nicht so schlimm in Kenora gibt’s nen Tim Hortens und evtl. Internet im Besucherzentrum. In Kenora im Besucherzentrum ist die Hölle los. Da ein Künstler mit Sand ein Mandala malt. Interessant ist es schon und sieht echt gut aus (das Mandala). Ich bekomme den Tipp dieses mal über Fort Frances zu fahren und eine Straßenkarte von Ontario habe ich nun auch. In der Bank kündige ich noch schnell mein Konto (30 min) und dann mache ich mich auf den Weg nach Fort Frances. Diesen Weg nehme ich nicht weil Fort Frances so toll ist sondern weil die Straße dorthin echt schön sein soll. Jip, der gute Mann hatte recht, auf diesem Weg nach Thunder Bay ist noch weniger Verkehr und echt schön zu fahren. Kurven, Wald, Seen was man halt so braucht. Kurz nach Fort Frances finde ich auch ein Plätzchen für die Nacht. Na, das lief ja wie geschmiert, nach Thunder Bay sind es dann morgen noch 3h und dann mal sehen.
 
   
 
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