bin dann mal weg
  September 14.-17.
 
17. September 2013
Weiter geht die Reise! Nach ca. 1h mache ich einen Stopp in Moose Jaw oder auch „Little Chicago“ denn von hier aus hat Al Capone eine Zeitlang seine Geschäfte getätigt. Am Besucherzentrum wird man von einem überdimensionalen Elch begrüßt. In der Stadt gibt es ganz viel Wandmalereien und die seh ich mir heut mal an. Auch kann man hier in den Untergrund abtauchen und die alten Tunnel der Stadt besichtigen, dass mach ich dann vielleicht auf dem Rückweg. Downtown wandert man an vielen Backsteingebäuden vorbei ich mache eine kleine Pause im Park, genieße den Schatten und beobachte die Enten im Bach. Nach 3h fahr ich weiter nach Val Marie (Navi sagt 3h) hier bekomme ich hoffentlich Infos über den Park. Von Val Marie kann man dann auch in den Park fahren (das mache ich aber erst morgen). Kurz nach Moose Jaw überrascht mich eine weiße Pracht. Nein kein Schnee sondern Salzhügel auf beiden Seiten der Straße und ein Salzsee passend dazu, na sowas. Jetzt verändert sich die Landschaft wieder deutlich, denn nun geht es ab in die Prärie. Hier wohnen Cowboys, Rinder, Bisons, Präriehunde, Klapperschlangen, Kojoten und die ganzen anderen Prärietierlein. Die Gegend besteht aus Gras bewachsenen Hügeln und überhaupt keinen Bäumen mehr. Aber Getreidefelder sind natürlich immer noch vorhanden. Pünktlich zur Schlafenszeit finde ich einen netten Platz an einem Feld. Weit und breit niemand zu sehen, keine Autos, Farmen, Tiere oder Menschen, perfekt.

16. September 2013
Gut geschlafen und eine Zimmernachbarin bekommen, werde ich heute meiste Zeit damit verbringen mit Deutschland zu quatschen. Ich bleibe noch eine Nacht im Hostel dann ist die Homepage auf dem Laufenden und ich habe noch genug Zeit zum telefonieren. Die Arbeiten an den Außentreppen haben angefangen, da aber alles aus Holz besteht, machen die Jungs und Mädels nicht wirklich krach, somit kann man es hier gut aushalten. Jetzt sind zuhause alle wieder auf dem neuesten Stand und ich bin nun auch wieder Informiert. Ich sehe mir jetzt noch den Stadtpark an, ist schön und eben von Menschenhand angelegt. Aber für die Bewohner Reginas eine schöne Erholungsmöglichkeit. Ein großer See bildet den Mittelpunkt des Parks, es gibt Museen und ein College auf dem Gelände. Ich schlendere erst nach 5 Uhr durch den Park, denn das Hostel hat keinen eigenen Parkplatz und auf der Straße darf man nur 2h stehen. Da ich um 10Uhr den Strafzettelaussteller bei der Arbeit gesehen habe, parke ich mein Autolein lieber alle 2h um. Auch die Arbeiter auf der Baustelle machen alle 2h eine kleine Pause um ihre Fahrzeuge zu bewegen. Na sicher ist wohl sicher. So, morgen geht’s dann weiter zum Grasslands National Park. Wenn mich nicht alles täuscht ist er 4,5h entfernt und direkt an der Grenze zu den Staaten. Mal sehen welche Tierlein mir dort begegnen.

15. September 2013
Nachdem mich ein wirklich schöner Sonnenaufgang für die gesperrte Straße durch den Moose Mountain Park entschädigt hat, mache ich mich auf nach Regina. In 2,5h sollte ich laut Navi dort ankommen, im Hostel kann ich bis 10 Uhr einchecken und sonst erst wieder ab 18 Uhr. Jetzt ist es 7 Uhr das müsste klappen. Die Fahrt verläuft ruhig, könnte daran liegen das es Sonntagmorgen ist und alle noch schlafen. Die Sonne verdrängt langsam den Nebel und das macht eine ganz tolle Stimmung. Die Hauptstadt von Saskatshawan (Regina) taucht nach ca. 2h am Horizont auf. Na schlecht sieht es erstmal nicht aus. Das Hostel ist eigentlich gleich gefunden, aber ich dreh ne Extrarunde denn hier sind alle Straßen irgendwie Einbahnstraßen. Einmal um den Block und schon parke ich mein Autolein vor dem Hostel und hoffe ich bin hier richtig. Es ist ein freistehendes altes Haus im Victorianischen Stil, sieht schon nett aus. Die Treppe ist eine Stolperfalle, uralt und wippt bei jedem Schritt mit, na wird schon halten. Nach einer freundlichen Begrüßung zahle ich erst einmal für eine Nacht. Über knarrende Fußböden und Treppen gelange ich dann in mein Zimmer. 8 Betten, nur für mich allein, auch nicht schlecht. Die Zimmer scheinen fast neu renoviert zu sein. Morgen fangen die arbeiten außen am Haus an, die Treppen haben es echt nötig. Ich mache es mir gemütlich und lade erst mal wieder meine Kamera und das Laptop auf. Denn unterwegs sieht’s mit Strom einfach nicht so gut aus. Hab zwar an der einen oder anderen Tankstelle auch Strom gezapft, aber möchte ja nicht ne Ewigkeit an der Tanke verbringen. Muss aber sagen, da sind die hier echt entspannt. Wenn man nach Strom oder Leitungswasser frägt, wird man an den Tankstellen nie abgewiesen. Den Rest des Tages verbringe ich damit meine Bilder zu bearbeiten und meine Homepage langsam auf den neuesten Stand zu bringen.

14. September 2013
Mit ohne Plan macht man so seine Umwege! Nach einem kurzen Stopp an der Tankstelle, brauch mal wieder einen Kaffee, fahre ich nun von Dauphin Richtung Duck Mountain. Nun muss ich feststellen das die Straße zum Park eine Schotterpiste ist und da es die letzten Tage nur warm war, staubt es schon ziemlich. Nö, darauf hab ich jetzt echt keine Lust und fahr gleich zur Grenze nach Saskatchewan. Nach der Grenze komme ich in Yorkton an und suche erst mal das Besucherzentrum auf. Na toll, die arbeiten am Wochenende nicht. Gut, somit gibt’s keine Infos und ich fahr weiter Richtung Regina. Die Gegend ist immer noch verdammt flach. Der Highway ist gesäumt von Getreidefeldern und in jedem kleinen Kaff wird man von einem riesigen Getreidesilo begrüßt. Ja, Manitoba und Saskatchewan sind eindeutig die Kornkammer Kanadas. Schatten sucht man hier vergebens, die einzigen Bäume befinden sich um die Farmhäuser herum. Weit und breit keine richtigen Wälder mehr, unglaublich. Mit der Zeit freue ich mich über jede Bodenwelle, den so verdammt eben ist echt fad. Dann führt die Straße durch ein kleines Tal. Hier fließt ein kleiner Fluss und die Hänge sind zum teil bewaldet, endlich mal eine kleine Abwechslung. Auf der anderen Seite des Tals geht es dann flach weiter. In Qu’Apelle entscheide ich mich nun doch erst zum Moose Mountain Park zu fahren. Gut das hätte mir auch früher einfallen können, denn somit entferne ich mich wieder von Regina. Egal, da soll es schön sein. Jetzt bin ich auf dem Trans-Canada-Hwy 1, dieser verläuft von Westen nach Osten durch das ganze Land. Unterwegs mache ich einen halt in Wolseley, dort kann man über eine Schwingende Brücke spazieren, die guck ich mir doch einmal an. Mitten im Ort ist ein kleiner See und über diesen führt eine kleine Brücke. Wenn man nun über diese Brücke geht fängt sie an hin und her zu schwingen, eine nette kleine Spielerei. So nach dieser Pause geht’s weiter, wenn ich so auf die Landkarte schaue war das doch ein ziemlicher Umweg, denn von Yorkton hätte ich direkt nach Süden fahren können und dann wäre ich schon längst im Park. Nee, nee, nee. Gegen 5 Uhr komme ich doch tatsächlich am Park an. Na supi, die Straße durch den Park ist gesperrt. Das wiederum bedeutet wandern is nicht. Supi, Sandy ich such mir jetzt ein Plätzchen für die Nacht. Auf einem Hügel, von dem man über einen schönen See blicken kann, schlage ich mein Lager auf. Na der Weg war ja wohl für die Katz.
 
   
 
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